Da sind wir wieder, in unserem kleinen, beschaulichen Malta. Nach 21 h Reise von Tür zu Tür (und 24 h Wachphase) trafen wir gegen halb eins MESZ (07:30 h KST) im Schlachtfeld unserer Wohnung ein. Die Fenster wurden letzte Woche in einer Hauruck-Aktion getauscht, und wie zu erwarten ist nicht alles ganz fertig geworden. Naja, das war auch grad mal seit drei Monaten geplant. Nun liegen hier noch jede Menge Alurahmen ‚rum, Staub ohne Ende – aber wir haben jetzt Doppelverglasung, durch die es nur noch halb so doll pfeift wie bei den früheren Fenstern… Grad jedenfalls pfeift es ziemlich heftig, da der Wind genau drauf liegt, und für September ist es ungewöhnlich stürmisch heute.
Die Rückreise von Seoul war recht unspektakulär. 1,5 h mit dem KAL-Bus vom Hotel zum Flughafen, Einchecken, knapp am Wiegen des Handgepäcks vorbeigeschrammt, da der vor mir noch mehr zu viel hatte als ich, dann 11,5 h Flug von ICN nach MUC. Baileys alle, Nudeln alle, Bier alle – irgendwie ist die Lufthansa auf Fernreisen nicht wirklich vorbereitet. In München dann gute zwei Stunden Aufenthalt, die wir (naja, ich) mit Streiterei mit der Zicke vom Security Check und Hefeweizen (das wiederum wir beide) verbracht haben. Bei Air Malta der übliche rustikale Charme, den manche mögen, andere nicht. Bei der Zwischenlandung in Catania leerte sich der Flieger drastisch, wurde nach dem Durchmarsch des Reinigungsteams aber durch eine aktive, gutgelaunte Gruppe italienischer Jugendlicher wieder gefüllt. Selbige klatschen sowohl beim Start als auch bei der Landung, und hatten insgesamt viel Spaß, genauso wie das kleine Mädchen vor uns und der der kleine Junge hinter uns. Gut, dass es nur 30 min Flugzeit waren. Als Ausgleich kam unser Gepäck dann sehr schnell (nach maltesischer Betrachtung), Eric stand bereits am Ausgang und hat uns zügig nach Haus kutschiert.
So liegen nun also drei Wochen in Südkorea hinter uns: gut 17.000 km Flug, 2.600 km Autofahrt, ungezählte km Fußmarsch. Es war schon sehr interessant und erlebnisreich, allerdings nicht so sehr, dass wir das Gefühl hätten, sobald wie möglich dort wieder hin zu müssen. Nun lassen wir das aber erst einmal alles sacken, schauen die Fotos durch und lassen den Alltag wieder einkehren. Am Freitag um 08:15 h ist gleich Termin bei der ADT, da wir unser Auto nun definitiv hier in Malta anmelden müssen…