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Von Sevilla nach Cádiz

Wenn man schon mal was anders machen will… Wir wollten nicht da frühstücken, wo wir gestern waren, sondern in diesem kleinen netten Laden auf dem Weg. Schöne Idee, leider hatte der kein Frühstück. Naja, so waren wir dann immerhin nicht im Laden dem von gestern, sondern in dem daneben. Auf dem Rückweg nach einem Abstecher durch die Markthalle dann kurzentschlossen doch noch im Café Manolo vorbeigeschaut und einen Café con Leche getrunken. Die Frage nach Croissants wurde zwar mit einem Nein beantwortet, aber direkt gefolgt von dem Angebot, welche zu holen. Wir ließen uns überreden – und bekamen Croissants aus dem netten Laden auf dem Weg, der ja eigentlich kein Frühstück hatte. Nun ja. Auf jeden Fall wieder mal ein schönes Zeichen spanischer Gastfreundlichkeit.

Reiseziel des Tages war Cádiz, vorher sind wir aber zum Parque National Entorno de Doñana gefahren, einem großen Naturschutzgebiet. Viel Flora, aber kaum Fauna – keine Ahnung, wo die sich alle herumgetrieben haben, die Tiere.

Dann über eine fast leere Autobahn nach Cádiz, wo wir dank unseres Navis das Hotel Patagonia Sur auch in der verwinkelten Altstadt leicht fanden. Große Enttäuschung allerdings beim Betreten des Zimmers – das hatte rein gar nichts mit den Bildern auf der Website zu tun. Das war das kleinste Zimmer, das mir jemals untergekommen ist. Ums Bett herum war gerade so viel Platz, dass man langstolpern konnte, den Koffer abzustellen war schon schwierig. Nach einiger Diskussion mit der Rezeption haben wir ein größeres (aber nicht großes) Zimmer bekommen, das immerhin einen Schreibtisch für Heinz zu bieten hatte. Das Bett war allerdings nur für 1,5 Personen gedacht, dafür war das Bad überaus großzügig, zumindest in Relation zum Rest.

Das Abendessen haben wir in der Bar Terazza am Platz an der Kathedrale eingenommen – leider kein so gutes Beispiel für spanische Gastfreundschaft. Es bereitete dem Kellner sichtlich Mühe, sich auf Gäste einzustellen, ebenso wie der Koch wohl nur mäßig Lust hatte, seiner Tätigkeit nachzugehen. Wir haben versucht, es uns durch den Anblick der Kathedrale samt Vorplatz zu versüßen, ein wirklich schönes Eckchen. Heinz ist relativ bald zurück ins Hotel, noch etwas arbeiten, während ich noch ein wenig da blieb. Das aber nicht der begeisternden Bedienung wegen (der Bursche hat sich auch nur mit Mühe bewegen lassen, mir nach über einer Stunde Ignorierens noch einen Espresso und ein Wasser zu bringen), sondern des kostenlosen WLANs wegen, das mich ebenfalls noch ein bisschen arbeiten ließ, ohne im Hotelzimmer Platzangst zu bekommen.

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Sevilla Sightseeing

Heute war Sightseeing angesagt. Wir haben uns dabei auf die vom Baedecker empfohlenen Highlights Real Alcázar und Kathedrale konzentriert. Zuerst einmal gab es ein echt spanisches Frühstück mit Café con Leche und Bocadillo, bevor wir uns aufmachten. Die Kathedrale war wegen irgendwelcher Feierlichkeiten geschlossen, so dass wir wie alle anderen mit dem Real Alcázar anfingen. Dies war ursprünglich die Burg der maurischen Herrscher, später dann Sitz der katholischen Könige. Pedro der Grausame ließ einen der schönsten Bereiche für seine Geliebte María bauen. Glücklicherweise ist vom maurischen Ursprung noch viel zu sehen, das Formenspiel ist wirklich fantastisch. Erholsam waren die großen Gärten, die nicht ganz so voll waren wie die Palastgemächer.

Nach einer Kaffeepause besichtigten wir dann die Catedral de Santa María de la Sede. Ein beeindruckendes Gebäude mit dem größten Altarbild (Retablo) der Welt, 23 m hoch und 20 m breit. Von der Giralda, dem  Turm der Kathedrale, früher Minarett und heute Wahrzeichen der Stadt, hat man einen schönen Blick über die Stadt. Der Aufstieg ist recht angenehm, da es keine Treppen gibt, sondern eine sanft ansteigende Rampe, auf der früher zwei Reiter nebeneinander hinaufreiten konnten.

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Vamos a Sevilla

Vor uns liegen 8 Tage in Andalusien, verbunden mit zwei Tagen Gibraltar. Heute Mittag ging es mit einem Ryanair-Flug von Malta nach Sevilla, in Begleitung zahlreicher gut gelaunter, singender und klatschender spanischer Jungerwachsener. In Sevilla angekommen, war die Haltestelle für den Shuttlebus zur Sixt-Station nicht wirklich zu finden, wir haben den Bus dann einfach auf offener Straße angehalten. Ging auch.

Nach Autoübergabe und kurzem Kampf mit dem Navi sind wir nach Sevilla ‚reingefahren, und haben trotz zahlreicher Baustellen und Navi auch unser Hotel abba Triana gefunden. Leider gab es wegen fully booked kein Zimmer zum Guadalquivir, aber vielleicht morgen… Nach ein wenig Entspannung haben wir einen Spaziergang durch’s Viertel unternommen, und am Fluss ein kleines cena eingenommen. Einige Ecken haben wir schon wiedererkannt, auch wenn der letzte Besuch lange her ist. Morgen werden wird die Stadt etwas näher erkunden.