Die russischen Jungs waren pünktlich zur Parkruhezeit im Zelt verschwunden, so dass wir nach einer ruhigen Nacht entspannt unseren Frühsport (naja, Vormittagssport trifft es besser) machen konnten.
Danach ein Frühstück in der Sonne, und wieder ab auf die Kurvenpiste 1. Wieder herrliche Ausblicke auf die Küste, und dann: Goat Rock Beach, ein Strand und Vogelbeobachtungsgebiet. Zum Baden war es trotz herrlichem Sonnenschein viel zu kalt, und die Wellen hätten es eh nicht erlaubt. Aber immerhin, die Füße waren drin im Pazifik! Und es gab Pelikane, Kormorane, Möwen, und noch einige andere Arten, die es sich in der Lagune gut gehen ließen, und sich auch nicht an den Menschen störten, die sie beobachteten. Auch Kanufahrern und Stand-Up-Paddlern wurde nur widerwillig Platz gemacht. Eine herrliche Pause.
An Bodega Bay, wo Hitchocks „Die Vögel“ gedreht wurde, vorbei, ging es weiter Richtung Süden. Sonntags ist es mit dem Wohnmobil ziemlich anstrengend, da viele Tagesausflügler unterwegs sind, die verständlicherweise nicht hinter einem RV herschleichen wollen. Also muss man immer wieder anhalten und sie alle vorbeilassen. Bei Stinson Beach steckten wir dann aber alle im gleichen Stau, der offenbar nur dadurch verursacht wurde, dass alle gleichzeitig nach Hause wollten.
Auch das meisterten wir, und trotz der fortgeschrittenen Zeit blieben wir dabei: Ein Besuch der Golden Gate Bridge muss sein! Vor vier Jahren waren wir am unteren Aussichtspunkt auf der Nordseite, heute wollten wollten wir zu den höher gelegenen Punkten an der Straße zu den Marin Headlands.
Der Versuch, dort oben das Wohnmobil zu parken, war absehbar erfolglos. Schon Autos fanden kaum einen Platz, so voll war es. Also fuhren wir wieder hinunter, parkten dort und liefen dann zu Fuß hoch zur Battery Spencer. Belohnt wurden wir mit einem herrlichen, klaren Blick auf die Bay und auf San Francisco – und natürlich auf die Golden Gate Bridge.
Anschließend fuhren wir die Golden Gate Bridge nach Süden, mit Scott McKenzie und „San Francisco“ als musikalischer Untermalung. Und dann ab zurück nach Norden, nach Petaluma, auf den letzten Campground unserer Reise, eine Empfehlung von Andreas von Road Bear in Seattle.
Reste essen, Koffer packen, so weit wie möglich sauber machen – morgen früh geben wir unser rollendes Heim wieder ab.