Der letzte Tag eines tollen Urlaubs! Leider begann er mit einer schlechten Nachricht, denn die Lufthansa teilte uns mit, dass unser Flug nach Frankfurt zwei Stunden Verspätung habe, und wir daher unseren Anschlussflug nach Malta nicht erreichen würden. Die zweite schlechte Nachricht dann beim Anruf bei der Hotline – es gab keinen Abendflug mit Air Malta, wir müssten dann also in Frankfurt übernachten und würden erst am Freitag in Malta ankommen. Auf Anraten der LH-Dame buchten wir erstmal nichts um, sondern wollten abwarten, wie es ausgeht.
Auch der letzte Versuch, ein iPhone zu bekommen, schlug fehl, aber inzwischen hatte ich auch nicht mehr mit einem Erfolg gerechnet. Da unser Flug erst am Nachmittag ging, nutzten wir den Vormittag für einen Bummel die Market Street herunter bis zum Ferry Building. Dort noch einen letzten Starbucks-Kaffee, zurück ins Hotel, und mit Uber zum Flughafen.
Dort hatten wir eine Menge Zeit totzuschlagen, was aber recht angenehm verlief, da wir in die Lounge konnten. Auf dem Weg zum Flieger wollte ich noch Mitbringsel-Zigaretten kaufen, aber der Flug war im Duty-Free-Shop schon geschlossen. In den USA darf man seine Einkäufe nicht gleich mitnehmen, sondern bekommt sie beim Einsteigen ausgehändigt. Und den Mitarbeitern reichte die Zeit dafür offenbar nicht.
Da sich die Ankunft des Fliegers noch weitere 20 min verzögerte, versuchte ich es in einem anderen Duty-Free-Shop, und siehe da, es klappte. Als es endlich ans Einsteigen ging, kam allerdings die böse Überraschung: Meine Tüte war nicht da, denn die freundliche, aber kurzsichtige Verkäuferin hatte eine falsche Flugnummer eingegeben. Es erwies sich als ziemlich schwierig, die Tüte ausfindig zu machen, aber letztendlich klappte es dann doch – es stand allerdings schon der Steward hinter mir und drängelte, ich solle endlich einsteigen…
Der Flug an sich verlief ereignislos, und dank erstaunlich performantem WLAN konnte ich sogar einiges abarbeiten. Der Kapitän gab offensichtlich richtig Gas, so dass die Landung in Frankfurt uns noch Hoffnung ließ, dass zumindest wir die Maschine nach Malta erreichen würden, das Gepäck vielleicht nicht. Also Spurt von Z66 durch die an dieser Stelle schwer verwirrende Ausschilderung zur Passkontrolle, durch die gähnende Leere beim Zoll und zum Gate A14.
Der Malta-Flieger hatte aus technischen Gründen (der Pilotensitz musste getauscht werden) nun 20 min Verspätung, so dass wir uns Lounge noch einen Drink nehmen konnten. Als es dann endlich ans Einsteigen ging, wurden wir in einen Bus verfrachtet – und einmal rund ums Terminal zu genau dem Flugzeug gebracht, das am Gate stand. Offenbar war der Finger zum Einsteigen defekt, denn man sah da jemanden dran herumwerkeln.
Im Flieger dann nach dem „Boarding completed“ merkliche Unruhe bei der Crew. Die Passagierzahlen passten irgendwie nicht, aber auch das konnte nach mehrfachem Durchzählen offenbar geklärt werden. Mit letztendlich einer Stunde Verspätung kamen wir in Malta an. Zuhause dann erst einmal auspacken, und dann mit meinen Eltern, die eine Zeit lang unsere Wohnung gehütet hatten, zum Abendessen.
Willkommen zurück auf dem Felsen im Mittelmeer!