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Hells Canyon

Heute ging es weiter in den Hells Canyon hinein. Dieser ist stellenweise tiefer als der Grand Canyon, wirkt aber nicht ganz so gewaltig. Die Stichstraße zum Hells Canyon Dam windet sich 22 Meilen am Seeufer entlang. Vom Besucherzentrum kurz hinter dem Damm gingen wir dann noch ein Stück eines Trails.

Anschließend ging es über die National Forest Road 39 eine endlose, enge Kurvenstrecke, hoch und hinunter, durch herbstliche Täler und über Pässe. Gut, dass sehr wenig Verkehr war, wir also kaum Autos vorbeilassen mussten, und auch kaum welche entgegen kamen.  So richtig vorwärts kommt man auf einer solchen Straße mit unserem Vehikel natürlich nicht…

In Joseph nahe des Wallowa Lake stoppten wir auf einem kleinen RV Park, nicht unbedingt schön, aber nah an der Main Street. Nach einem kurzem Shopping Trip gab es heute Dinner auswärts im Embers Brewhouse, dem lokalen Pub.

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Zum Hells Canyon

Nach ein wenig 7-Minute-Frühsport und einem Frühstück in der Sonne ging es weiter nach Südwesten. Zuerst die 13 nach Grangeville, dann auf der 95 nach Cambridge – beides Orte, die man sich getrost nicht merken muss, aber der Weg dorthin ist wirklich fantastisch. Zunächst wieder kurvig am South Fork Clearwater River entlang, dann über einen Pass, dann eine lange, steile Abfahrt mit grandiosem Weitblick hinunter ins Tal des Salmon River.

Am Fluss entlang den Canyon hinauf, und durch die Berge eine spektakulär kurvige Straße hinunter zum Brownlee Dam samt Stausee. Weiter ging es am nächsten Stausee entlang zum Oxbow Dam, und in den Hells Canyon hinein. Am Hells Canyon Park suchten wir uns Stellplatz 18, unten am See, und gönnten uns ein „America“ – so heißt Budweiser dieses Jahr.

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Weiter Richtung Westen, mit üblen Verlusten

Der Reiseführer- und Karten-Empfehlung folgend, ging es heute zuerst weiter auf dem I-15 Richtung Norden über Helena (wo wir außer Safeway, Starbucks und AT&T-Shop nichts weiter besichtigten) bis nach Wolfs Creek. Dort wechselten wir auf die 287 und 200, auf denen wir durch Montanas endlose hügelige Weiten nach Missoula fuhren. Ein nahes Unwetter sorgte für heftige Seitenwinde, die bei unserer rollenden Schrankwand natürlich volle Wirkung zeigten.

In Missoula versuchten wir wie empfohlen unser Glück bei Bretz RV & Marine – leider erfolglos. Man könne den Spiegel natürlich bestellen, aber das würde dauern. Damit war uns nicht geholfen, aber immerhin konnten wir Gas auffüllen und die Chemie für’s Klo kaufen.

Weiter ging es auf der 12 nach Südwesten, über den Lolo Pass nach Idaho hinein. Dem Lauf des Lochsa River folgend führte die kurvige Straße das Tal hinab, eine bei Motorradfahrern aus naheliegenden Gründen beliebte Strecke. Beim Parkplatz zum Eagle Mountain Trail machten wir Rast und genossen von der Brücke den Ausblick auf Tal mit Fluss.

Beim Versuch, dieses Idyll im Bild festzuhalten, passierte es: Mein iPhone verabschiedete sich in die Fluten. An einen Rettungsversuch war leider nicht zu denken, da die Strömung an dieser Stelle sehr stark und der Fluss recht tief war – ganz abgesehen von der Wassertemperatur. Wäre schon schön gewesen, wenigstens die SIM-Karte retten zu können, aber… Nun ja. So isses. :(

Nachdem der Schreck soweit möglich einigermaßen verdaut war, fuhren wir weiter das Tal hinab nach Kooskia und richteten uns auf dem dortigen Campingplatz namens River Junction für die Nacht ein. Sehr nett gelegen am Fluss (der Name ließes bereits vermuten), mit vielen Bäumen und Grillengezirpe.

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Bye bye Yellowstone

Heute war es nun an der Zeit, dem Yellowstone National Park den Rücken zu kehren. Durch den Nordeingang mit dem Roosevelt Arch fuhren wir nach Gardiner, wo wir nach Meldung unseres Unfalls an Road Bear einen Ersatzspiegel für unser RV besorgten. Nicht unbedingt hübsch, aber er erfüllt für’s Erste den Zweck.

Auf dem I-90 ging es nach Westen, mit einem kurzen Zwischenstopp beim Ford RV Center in Bozeman. Dort lernten wir, dass Ford zwar den fahrbaren Untersatz baut, nicht aber den Aufbau inkl. Außenspiegel. Aber in Missoula gebe es einen großen RV-Laden, da hätten wir sicher eine Chance.

Also weiter auf dem I-90 nach Westen, aber nicht direkt nach Missoula, sondern bei Butte auf den I-15 Richtung Helena, der Hauptstadt Montanas (Mal ehrlich: wer hätte das gewusst?). Diese Strecke wurde von unserem Reiseführer als reizvoll beschrieben, was sie auch tatsächlich war. Weite Ebenen, Hügel, dann ein enges Tal, in das der Interstae gerade so reinpasste. In Basin stoppten wir bei der Merry Widow, die einen Campingplatz und eine Health Mine betreibt – was immer das ist.

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Yellowstone NP #4 – Mammoth Hot Springs und Lamar Valley

Spontan hatten wir beschlossen, noch einen weiteren Tag im Yellowstone Nationalpark zu verbringen. „Unser“ Campingplatz im Canyon Valley war ausgebucht, so dass wir dem rat des Park Rangers folgten und zum nicht reservierbaren Platz bei Mammoth Hot Springs fuhren. Dort gab es tatsächlich noch ein Plätzchen für uns, wo wir unser Mobil abstellten und uns zu Fuß auf den Weg zu den heißen Quellen machten.

Diese stark mit Kalziumkarbonat angereicherten Quellen bildeten durch Ablagerungen großer Terrassenfelder. Sie waren früher sicher sehr beeindruckend, aber in den 1990er Jahren hat sich durch Erdstöße die Wasserzufuhr verändert, so dass heute nur noch geringe Aktivität zu beobachten ist. Trotzdem schoben sich die Besuchermassen über die Stege, und wir mittendrin.

Abends ging es dann in Lamar Valley, einem Hotspot der Tierbeobachtung. Und tatsächlich sahen wir viele Bisons, Pronghorn Antilopen, und einen Koyoten. Und vielleicht auch einen Bären, aber das ist nicht so ganz sicher. :)

Auf der Rückfahrt zum Campingplatz gab es leider einen unerfreulichen Kontakt mit einem entgegenkommenden Pickup – sowohl sein als auch unser Außenspiegel auf der Fahrerseite gingen zu Bruch. Auf der weiteren Strecke stand im Wald nach einer Kurve plötzlich noch ein Bison-Bulle auf der Straße, den wir aber elegant umschiffen konnten, so dass keine weiteren Schäden zu beklagen waren.