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Crater Lake

Die Straße, die wir uns für’s Nachtlager ausgesucht hatten, war doch stärker befahren als gedacht, so dass wir recht früh wach waren. Nach einem kurzen Müesli-Frühstück ging es on the road nach Osten, Richtung Crater Lake. Über die 38 und 138 immer am Umpqua River entlang, dann kurz den I-5 bis Roseburg.

Dort machten wir wieder bei Starbucks halt: Kaffee (Birthday Reward!), Strom und WLAN. Und weiter auf der 138 nach Osten, immer noch am Umpqua River, ein schönes Tal auf ganzer Strecke. Dann waren wir am Ziel: Crater Lake National Park!

Crater Lake ist zum einen mit 592 m der tiefste See der USA, aber so richtig besonders macht ihn das Tiefblau des Wasser – und natürlich die gesamte Erscheinung. Der See befindet sich in der Caldera eines eingestürzten Vulkans und hat weder Zu- noch Abfluss. Das macht das Wasser so außergewöhnlich klar (Sichttiefe von der Oberfläche durchschnittlich 30 m), was wiederum für die Wasserfarbe verantwortlich ist.

Geplant war nur ein kurzer Stop am ersten Aussichtspunkt, und dann ab den West Rim entlang zum Campingplatz. Auf der Baustelle am West Rim hatte es jedoch einen Unfall gegeben, die Straße war auf unbestimmte Zeit gesperrt. Daher entschlossen wir uns, doch heute schon den Rim Drive zu absolvieren, also die Rundfahrt den ganzen Kraterrand entlang.

So wurde es denn doch wieder nach 19 Uhr, bis wir unseren Standplatz erreichten. Dann aber war endlich Zeit für (m)ein Geburtstags-Prosit!

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Seelöwen, Wellen, Leuchtturm, Sand

Nach ein wenig Frühsport (endlich mal wieder!) besuchten wir die Seelöwen in Newport. Eine ganz schön laute Truppe, aber gefühlt nicht ganz so riechend wie die am Pier 39 in San Francisco. Allerdings waren es ja auch deutlich weniger Tiere.

Weiter ging es nach Süden zum Cape Perpetua, mit 240 m höchste Felsnase an der Küste Oregons. Unterhalb des Kaps war Spouting Horn zu beobachten, ein Felsloch mit Wasserfontäne – sozusagen ein Geysir-Imitat. Insgesamt herrschte schon ziemlicher Wellengang.

Nächster Stop war das Heceta Lighthouse, ein alter Leuchtturm, der noch immer in Betrieb ist. Ein Volunteer gab uns eine Führung, und nach der unvermeidlichen Frage „Where are you from?“ erzählte er uns, dass er drei Jahre bei der Army in Deutschland gedient hat, und die anderen Teilnehmer der Führung haben eine Tochter, die in Deutschland wohnt und bald dort heiratet. Es ist schon erstaunlich, wie viele Verbindungen es immer wieder nach Deutschland gibt, seien es Vorfahren, Verwandte, Freunde, Austauschschüler…

Einige Meilen weiter südlich warteten  die Oregon Dunes auf uns, eine weite Sandlandschaft. Wir liefen „mal eben“ (wie das immer so ist…) den Loop Trail, und kamen gerade noch rechtzeitig vor Toreschluss um 19 Uhr wieder am Parkplatz an. Aber es hat sich gelohnt, eine sehr schöne Wanderung durch die Dünen und am endlosen Strand entlang.

Da kein ansprechender Campground zu finden war, und wir aufgrund der fortgeschrittenen auch nicht mehr weit fahren wollten, stellten wir uns in Reedsport auf die Straße vor’s Stadion – Home of the Brave!

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Three Capes

Der Tag begann, wie der gestrige endete – trübe. Im Unterschied zu gestern gab die Sonne sich aber Mühe, und schaffte es auch zwischendurch tatsächlich immer wieder, die tiefhängenden Wolken zu durchbrechen.

Auf der 101 ging es weiter nach Tillamook, dort dann ab auf den Three Capes Scenic Drive. Bei Cape Meares unternahmen wir eine kleine Wanderung durch den triefenden, dichten Wald, und kamen zu einem kleinen Uferstück, an dem die Wellen tosten. Anschließend schauten wir uns noch den kleinen Leuchtturm und den Octopus Tree an.

Cape Lookout verpassten wir, was bei dem dichten Nebel aber vermutlich kein allzu großer Verlust war. Auch Cape Kiwanda bei Pacific City zeigte sich nur schemenhaft; der dortige Haystack Rock war eher ein Schatten.

Zurück auf der 101 ging es weiter Richtung Süden. In Depoe Bay wollten wir uns nur den kleinsten Hafen der Welt anschauen, in dem einige Szenen von „Einer flog über das Kuckucksnest“ mit Jack Nicholson gedreht wurden, bekamen aber gleich noch einen Wal zu sehen.

Da es schon recht spät war, folgten wir dem Rat des Reiseführers, welcher den Campground im Beverly Beach State Park empfahl. Und hier hatten wir zur Abwechslung Glück, es war noch ein Platz frei, und dann auch noch ein schöner großer – wobei der ganze Campground sehr großzügig und schön im Wald angelegt ist. Den Beach haben wir allerdings nicht gesehen, aber vielleicht ist ja morgen der Nebel weg.

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Cannon Beach

Ein trüber Tag, wettermäßig. Die ganze Nacht hatte es immer wieder geregnet und gestürmt, und so ging es weiter. Nach kurzer Fahrt, die uns über die Astoria-Megler Bridge an der Mündung des Columbia River führte, beschlossen wir, uns im nächstgelegenen Starbucks einzunisten, und dort die eh fällige Büroarbeit bei ordentlichem Kaffee und WLAN zu erledigen.

Anschließend ging es weiter auf der 101 nach Süden bis Cannon Beach, wo wir uns den Haystack Rock anschauten, ein einsamer, 72m hoher Felsen am Strand mit reichlich Tierwelt, die man bei Ebbe bequem betrachten kann. Und wir hatten Glück, es war Ebbe!

Weiter ging es durch dichten Nebel bis zum vom Reiseführer empfohlenen Campingplatz im Nehalem Bay State Park, der leider wieder voll war. Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit nahmen wir die nächste Empfehlung „Jetty Fishery“, wo man uns noch ein passgenaues Plätzchen bieten konnte.

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Richtung Süden auf der US 101

Ein Amazon-Verteilzentrum ist nicht schön in der Nachbarschaft. Durchgehender LKW-Verkehr mit Rangieren samt Piepen beim Rückwärtsfahren und rumpelnden leeren Anhängern stören die Nachtruhe doch ziemlich. Naja, heute ging es weiter, zuerst zur lokalen RoadBear-Filiale, die tatsächlich einen Ersatz-Außenspiegel auf Lager hatten, und diesen schnell für uns montierten. Bei der Gelegenheit wurde gleich noch das klappernde Wasserrohr an der Pumpe befestigt. Außerdem wartete dort meine neue SIM-Karte auf mich – Steff und DHL sei Dank!

Weiter ging es zur Westfield Southcenter Mall, in der zugegeben ziemlich naiven Hoffnung, beim dortigen Apple Store einfach ein iPhone 7 Plus mitnehmen zu können. Naja, dann eben nicht.

Ab auf den I-5 Richtung Süden, dann auf die US 101. Das Wetter war heute nicht so richtig schön, dicke Wolken begleiteten uns. Aber die Sonne kann ja auch nicht immer scheinen.

Bei Ilwaco hatte unser Reiseführer einen schönen Campingplatz versprochen, der aber voll war. Also stellten wir uns kurzerhand auf den großen Parkplatz am Hafen – eine gute Idee, denn bei einem kleinen Spaziergang sahen wir den frisch gelieferten Thunfisch und beschlossen, auch gleich im Ort etwas zu essen. Der Salt Pub & Grill war die einzige Option, aber auch eine sehr gute – leckerer Salat, frisches Thunfisch-Steak und ein Fläschchen Weißwein.