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Kolumbien Reisen

Tag 2: Stadtführung Bogotá

Punkt 9 Uhr stand Anita samt Fahrer (diesmal nicht ihre Tochter) vor dem Hotel. Auf ging’s zur Talstation der Zahnradbahn auf den Monserrate, den Hausberg von Bogotá.

Nach steiler Fahrt oben angekommen, mussten wir zu Fuß noch etwas weiter hoch. Anita pausierte auf halber Strecke, des kürzlich operierten Knies wegen. War OK für sie, es war wohl ihr 1.734ster Besuch auf dem Berg, schließlich ist sie seit 49 Jahren Reiseleiterin. Wir legten ohne sie die letzen Höhenmeter zurück und genossen den Blick auf Bogotá. Auch der Kirche samt Schwarzer Madonna statteten wir einen Besuch ab – die Madonna sieht der im Kloster Montserrat bei Barcelona sehr ähnlich, wobei die Bogotáner ja meinen, sie hätten die echte…

Nach Kaffee und Kuchen im Café Casa Santa Clara („Das ist Kategorie…“, meint Anita) ging es mit der Bahn wieder nach unten und dann zu Fuß hinunter in die Altstadt. Universidad de los Andes,  Parque de los Periodistas, Museo del Oro, Plaza de Bolívar, Museo Botero, und noch viel mehr, alles begleitet von Anitas unendlichem Informationsfluss.

Zum Abschluss genehmigten wir uns noch ein Bier in einer Filiale der Bogotá Beer Company, und dann ging es zurück ins Hotel. Nach einem Besuch des Supermarktes um die Ecke samt seines, nun ja, interessanten Cafés gönnten wir uns eine Auszeit.

Abends fuhren wir zum Restaurant Andres D.C., einer der vielen Empfehlungen von Anita. Der Begriff „Erlebnisgastronomie“ greift da etwas kurz, aber ein Erlebnis ist es ohne Zweifel. Ein super Abschluss für einen beeindruckenden Tag in Bogotá!

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Kolumbien Reisen

Auf nach Kolumbien!

Vor uns liegen vier Wochen in Kolumbien und Curaçao, aber nun müssen wir erst einmal dort hin. Ein kleiner Hüpfer von Hamburg nach Frankfurt, und dann läppische 12 Stunden Flug nach Bogotá.

Dort angekommen, nimmt uns Anita in Empfang, eine 81jährige Deutsch-Belgierin, die vor Lebensfreude nur so übersprudelt. Auf der ca. 30minütigen Fahrt zum Hotel erzählt sie bereits so viel, wie andere in einem Tag. Ab und an darf auch ihre Tochter, die als Fahrerin fungiert, ein paar Worte einwerfen.

Im Biohotel Organic Suites angekommen, gönnen wir uns noch ein Willkommens-Bierchen, und dann ab ins Bett – morgen um 9 Uhr holt uns Anita ab für eine Tour auf den Montserrate und durch Bogotá!

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Reisen USA

Zurück nach Malta

Der letzte Tag eines tollen Urlaubs! Leider begann er mit einer schlechten Nachricht, denn die Lufthansa teilte uns mit, dass unser Flug nach Frankfurt zwei Stunden Verspätung habe, und wir daher unseren Anschlussflug nach Malta nicht erreichen würden. Die zweite schlechte Nachricht dann beim Anruf bei der Hotline – es gab keinen Abendflug mit Air Malta, wir müssten dann also in Frankfurt übernachten und würden erst am Freitag in Malta ankommen. Auf Anraten der LH-Dame buchten wir erstmal nichts um, sondern wollten abwarten, wie es ausgeht.

Auch der letzte Versuch, ein iPhone zu bekommen, schlug fehl, aber inzwischen hatte ich auch nicht mehr mit einem Erfolg gerechnet. Da unser Flug erst am Nachmittag ging, nutzten wir den Vormittag für einen Bummel die Market Street herunter bis zum Ferry Building. Dort noch einen letzten Starbucks-Kaffee, zurück ins Hotel, und mit Uber zum Flughafen.

Dort hatten wir eine Menge Zeit totzuschlagen, was aber recht angenehm verlief, da wir in die Lounge konnten. Auf dem Weg zum Flieger wollte ich noch Mitbringsel-Zigaretten kaufen, aber der Flug war im Duty-Free-Shop schon geschlossen. In den USA darf man seine Einkäufe nicht gleich mitnehmen, sondern bekommt sie beim Einsteigen ausgehändigt. Und den Mitarbeitern reichte die Zeit dafür offenbar nicht.

Da sich die Ankunft des Fliegers noch weitere 20 min verzögerte, versuchte ich es in einem anderen Duty-Free-Shop, und siehe da, es klappte. Als es endlich ans Einsteigen ging, kam allerdings die böse Überraschung: Meine Tüte war nicht da, denn die freundliche, aber kurzsichtige Verkäuferin hatte eine falsche Flugnummer eingegeben. Es erwies sich als ziemlich schwierig, die Tüte ausfindig zu machen, aber letztendlich klappte es dann doch – es stand allerdings schon der Steward hinter mir und drängelte, ich solle endlich einsteigen…

Der Flug an sich verlief ereignislos, und dank erstaunlich performantem WLAN konnte ich sogar einiges abarbeiten. Der Kapitän gab offensichtlich richtig Gas, so dass die Landung in Frankfurt uns noch Hoffnung ließ, dass zumindest wir die Maschine nach Malta erreichen würden, das Gepäck vielleicht nicht. Also Spurt von Z66 durch die an dieser Stelle schwer verwirrende Ausschilderung zur Passkontrolle, durch die gähnende Leere beim Zoll und zum Gate A14.

Der Malta-Flieger hatte aus technischen Gründen (der Pilotensitz musste getauscht werden) nun 20 min Verspätung, so dass wir uns Lounge noch einen Drink nehmen konnten. Als es dann endlich ans Einsteigen ging, wurden wir in einen Bus verfrachtet – und einmal rund ums Terminal zu genau dem Flugzeug gebracht, das am Gate stand. Offenbar war der Finger zum Einsteigen defekt, denn man sah da jemanden dran herumwerkeln.

Im Flieger dann nach dem „Boarding completed“ merkliche Unruhe bei der Crew. Die Passagierzahlen passten irgendwie nicht, aber auch das konnte nach mehrfachem Durchzählen offenbar geklärt werden. Mit letztendlich einer Stunde Verspätung kamen wir in Malta an. Zuhause dann erst einmal auspacken, und dann mit meinen Eltern, die eine Zeit lang unsere Wohnung gehütet hatten, zum Abendessen.

Willkommen zurück auf dem Felsen im Mittelmeer!

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Reisen USA

San Francisco Tag 2

Unser letzter echter Urlaubstag! Nach dem nicht sehr überzeugenden Frühstück im Hotel versuchte ich noch einmal mein Glück beim Apple Store, wieder erfolglos. Der Mitarbeiter meinte aber, ich könne es beim anderen Store in der Chestnut Street versuchen. Da wir eh kein wirkliches Ziel für den Tag hatten, fuhren wir also mit Metro und Bus dorthin.

Auch dort war die Suche nach einem iPhone erfolglos, aber die Chestnut Street liegt in dem sehr netten Viertel Marina, wo es viele kleine Läden und Cafés gibt. So gönnten wir uns einen nicht-Starbucks-Kaffee mit handgebackenem Croissant, und bummelten weiter zum Presidio Park.

Von dort sahen wir schon, dass die Golden Gate Bridge heute in dickem Nebel lag, wie es ja sehr oft der Fall ist. Das hat dann auch was, wenn nur die Spitzen derPfeiler aus dem Nebel schauen und die Nebelhörner tuten, und plötzlich schiebt sich ein Containerschiff aus der Nebelsuppe… Wir schauten uns das Ganze noch in aller Pracht vom „Crissy Field“ Strand an, und spazierten dann weiter Richtung Fisherman’s Wharf.

Von dort nahmen wir wieder ein Cable Car, welches seine Fahrt dann unplanmäßig am Rand von China Town beendete. Wir nutzten die Gelegenheit und bummelten durch Straßen mit Läden voll Billig-Klimbim und teuren, ausnehmend hässlichen Glas- und Metallskulpturen.

Abends fuhren wir ins Castro, das schwullesbische (und was alles dazu gehört) Viertel von San Francisco. Nach einem kurzen Rundgang fanden wir ein nettes Restaurant, wo ich endlich mein Steak bekam, auf das ich vier Wochen gewartet hatte. Anschließend kehrten wir noch in eine Weinbar ein – es war ein gelungener Abschiedsabend.

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Reisen USA

San Francisco Tag 1

Erster Programmpunkt heute war die Rückgabe unseres Wohnmobils. Um 6:30 Uhr sind wir aufgestanden, haben die letzten Sachen gepackt, noch einmal durchgefegt und Abwasser abgelassen. Dann noch Propan aufgefüllt, und ab auf den Highway Richtung San Leandro bei Oakland. Es herrschte recht dichter (Berufs-)Verkehr, und nach nur wenigen Meilen war Stillstand auf allen vier Spuren – Unfall.

Glücklicherweise waren wir kurz vor einer Ausfahrt, und Google schlug uns einen anderen Weg vor. Dieser war deutlich weiter als der eigentliche und ging einmal ganz um die Bay herum, sollte aber dennoch 30 min schneller sein, als auf der vorgesehenen Strecke und im unvorhergesehenen Stau zu bleiben. Also machten wir uns auf den neuen Weg.

Letztendlich klappte es dann auch, trotz teilweise sehr dichtem Verkehr – gegen 10:15 Uhr waren wir bei Road Bear, 15 Minuten vor der Deadline. Die Rückgabe lief dann schnell und unkompliziert, und wir fuhren mit einem Uber zum Hotel, dem „Handlery Union Square“.

Wir holten die am Morgen ausgefallene Dusche nach und machten uns auf in die Stadt. Der Union Square war direkt um die Ecke, und dann mussten wir noch die Mission „Chucks für Gudi“ erledigen – verschiedene Läden in der Westfield Mall, Converse Store, und bei Macy’s dann erfolgreich! Danach gönnten wir uns ein völlig überteuertes Bierchen am Union Square. Kurzentschlossen versuchte ich, beim Apple Store am Union Square ein iPhone 7 Plus in Schwarz zu bekommen – vorhersehbar erfolglos…

Am Abend fuhren wir mit dem Cable Car zum Fisherman’s Wharf, genossen den Sonnenuntergang, und schauten nach den Seelöwen am Pier 39, wo aber nur sehr wenige waren. Da wir doch recht geschafft waren, ging es bald zurück ins Hotel und in die verdiente Nachtruhe.