Die Times of Malta bietet einen Service, über den man wichtige lokale Nachrichten (oder was die Redaktion dafür hält) per SMS bekommt. Neulich sind sie aber etwas durcheinander geraten.
Autor: Carsten
Realitätsverlust?
Der Spiegel 41/2009, Seite 24:
Für viele Genossen ist der Absturz auf 23 Prozent [bei der Bundestagswahl am 27.09.09] die nachgesandte Quittung für die Reformpolitik der Vergangenheit, vor allem für die Agenda 2010 mit ihren Hartz-Reformen und die Rente mit 67. Es waren auch in diesem Sommer genau diese drei Begriffe, die alle Genossen an ihren Wahlkampfständen immer wieder verteidigen mussten.
Ich sehe das genau andersherum – für mich ist die SPD nicht mehr wählbar, eben weil sie sich von diesen erfolgreichen Reformen wieder verabschiedet hat. Und ich bin da wohl nicht allein, wie das Ergebnis von 14,6% (+ 4,7%) für die FDP zeigt. Oder ist doch Die Linke (11,9%, + 3,2%) der Gewinner? Ich hoffe inständig, dass dem nicht so ist. Irgendwann wollen wir ja vielleicht wieder nach Deutschland zurück, und dann sollte dieses Land noch existieren.
Sachen gibt’s
Da meldet sich der Ex-Azubi mal wieder, der inzwischen in Luxembourg lebt. Man antwortet ihm, denkt sich „ach, Luxembourg“ – und im selben Moment kommt bei Heinz eine Fußmatten-Bestellung aus Luxembourg an. Interessant.
Trotzdem glaube ich weiterhin nicht, dass ich in einem früheren Leben schon einmal in (Süd-)Korea gelebt habe und dieses Jahr „Heim gefahren“ bin.
wertvolle Epoche
Car Registration, Teil 1
Heute morgen waren wir nun also bei der Awtorita‘ dwar it-Trasport ta‘ Malta (ADT), um unser derzeit in Deutschland angemeldetes Auto jetzt in Malta zu registrieren. Das hätten wir schon länger tun müssen, haben aber, da die Gesetzeslage alles andere als klar war, erst einmal abgewartet. Bis Ende letzten Jahres hatte Malta eine irrwitzige Registration Tax: Für unseren Golf III, Baujahr ’97, Kaufpreis 3.000 €, wären gut 5.500 € Registration Tax fällig gewesen. So haben wir Bruno (so heißt der Golf) in Hamburg angemeldet, wodurch in Malta nur ein Temporary Permit zum Preis von 5,84 € (2,50 Lm) notwendig war. Problem war, dass dafür der TÜV in Deutschland gemacht werden musste, was im Herbst 2008 eine Fahrt nach Norden und zurück notwendig machte. Mit der (teils von der EU erzwungenen) Neuordnung der Registration Tax kostet die Anmeldung hier in Malta nun nur noch knapp 500 €, was in Relation zum Zeitwert immer noch viel zu viel ist, aber dann hat sich das Thema erledigt, und die Fahrt nach Deutschland für den TÜV sparen wir auch. Dazu sind Steuer und Versicherung hier auch ein ganzes Stück billiger als in Deutschland, letztendlich passt es also schon.
Um 08:15 h hatten wir den „Besichtigungstermin“ bei der Technical Unit, damit die ADT ganz sicher sein konnte, dass wir tatsächlich nur das Auto haben, was wir zu haben vorgegeben hatten. Mit der Bescheinigung wurden wir dann gleich weiter geschickt zum Registrierungs-Schalter. Nach einigem Warten, verkürzt durch einen netten Plausch mit Maik, einem anderen wartenden Deutschen, wurde uns dann mitgeteilt, dass wir vorher noch eine Versicherung abschließen und den VRT (Vehicle Roadworthiness Test, maltesische Version des TÜV) erledigen müssen. Und mit dem Auto dürften wir natürlich nicht mehr fahren. Die Frage, wie wir denn dann den VRT erledigen sollten, haben wir uns gespart, sind zum P+R-Platz gefahren und haben uns ein Frühstück im Cordina gegönnt, vorher haben wir aber gleich für den Nachmittag einen Termin für den VRT bei Tony’s Garage in St. Paul’s Bay gemacht.
Mit Kaffee und Foccachia versorgt sind wir zu der von Maik empfohlenen Versicherung gefahren, wo wir auch gleich eine Teilkasko abgeschlossen und dank Maiks Vorarbeit ein paar Prozente Rabatt bekommen haben. VRT hat auch problemlos geklappt, nun haben wir nur noch das Problem, dass die Malteser unbedingt die Motornummer des Autos wissen wollen. Dummerweise haben deutsche Autos so etwas nicht, nun müssen wir mal sehen, was da wird. Das wird dann Teil 2 dieser Geschichte…