Heute dann also mit dem Collectivo nach Cartagena de Indias. Der Bus sollte zwischen 9 und 10 Uhr kommen – Punkt 10:05 Uhr war er dann auch da. Ein paar Leute waren schon drin, ein paar wurden noch eingesammelt – und nach drei Kilometern war schon Pause, Tickets und Verpflegung kaufen, pinkeln, und der Fahrer hatte offenbar auch noch länger was zu tun.
Gegen 11 Uhr setzten wir uns dann tatsächlich in Bewegung Richtung Cartagena de Indias. Sowohl der Bus als auch die Straße waren schon ziemlich in die Jahre gekommen. Dazu der doch recht kreative Verkehr in Kolumbien, z.B.: Auf ein Motorrad passen locker drei Leute mit Gepäck, oder auch fünf Kinder; Geschwindigkeitsbegrenzungen, durchgezogene Linien, Vorfahrtsregeln – alles nur lieb gemeinte Vorschläge; Limit ist 60 km/h, wir fahren 90 und ein schwerbeladener LKW brettert an uns vorbei; die linke Spur wird bevorzugt von Landschaftsbewunderern genutzt. Wir fahren ganz froh, als nach zwei Stunden Pause angesagt war.
Plötzlich hieß es aber „Bus wechseln“, was erst einmal für Verwirrung sorgte, aber letztlich sehr angenehm war – der zweite Bus war größer und bequemer, so dass sich die restlichen drei Stunden Fahrt gut aushakten ließen.
In Cartagena de Indias angekommen, genossen wir den Swimmingpool des Hotel mit seiner Aussicht und der Bar. Abends machten wir noch einen kleinen Spaziergang durch „unser“ Viertel sowie die Altstadt.