Ganz was Ungewohntes heute: Ein Tag unterwegs so ganz ohne Betreuung. Mit dem Hotel-Taxi, einem ausgelutschten Toyota, brachte Jésus uns zum Eingang des PNN Tayrona. Dort berappten wir die für kolumbianische Verhältnisse hohe Eintrittsgebühr und bezahlten gleich noch einmal für die Fahrt mit einem Collectivo zum Parkplatz Cañaveral, von wo aus dann der Fußweg losging. Durch die hiesige Dschungelversion, über Steine, am Strand entlang liefen wir – zusammen mit einer beachtlichen Anzahl anderer Besucher – nach Arrecifes, dem ersten Strand inklusive Bewirtung und Unterkunft.
Das ließen wir aber rechts liegen und wanderten weiter zum Piscina, einer kleinen, durch ein Riff geschützten Bucht. Die kurze Beratschlagung ob Baden oder nicht ging zugunsten des Weiterlaufen aus. Nach ca. 30 Minuten erreichten wir das Cabo San Juan del Guia – ein großer Zeltplatz mit angeschlossenem Strand, bereits sehr gut gefüllt.
Wir gönnten uns eine kurze Pause und liefen dann zurück zum Piscina. Auch dort waren wir bei Weitem nicht allein, aber es war doch deutlich entspannter als am Cabo. Und prompt trafen wir auch wieder das ältere Ehepaar aus Michigan, USA, das mit uns im Hotel ist, und das uns schon am Vorabend die typische „Where are you from“-Frage gestellt hatte. Heinz ging schnorcheln, ich einfach nur schwimmen, und dann genossen wir noch ein Bier – andere Getränke gab es nicht.
Schon war es auch Zeit für den Rückweg, denn die letzte Fahrt des Hotel-Taxis würde um 17:30 Uhr sein, und wir hatten noch den Fußweg und die Collectivo-Fahrt vor uns. Außerdem wollten wir in der Panadería mitten im Wald noch ein Brot mitnehmen, was eine sehr gute Idee war – einfach lecker.