Nach dem kräftigen Frühstück ging es mit dem Wassertaxi von der Reserva Marasha durch einen abenteuerlichen Kanal zum Anleger, und von dort mit einem Speedboat den Amazonas hinauf. Bereits kurz nach der Abfahrt sahen wir ein paar graue Amazonas-Delphine.
Erster Stop war La Isla de los Micos. Süße kleine kuschelige Affen klettern auf alles und auf jedem herum, pinkeln und kacken aber gern auch mal. Man versteht dann, warum die Betreuer in Gummijacken herumlaufen…
Weiter ging es zur Comunidad de Macedonia, einem indigenen Dorf. Leider eine komplette Touriveranstaltung mit Tanzvorführung und Souvenirverkauf, die man gern auslassen kann.
Deutlich interessanter war das Centro interpretativo Natutama, in welchem die Bemühungen um den erfolgreichen Schutz der Manatees und der Amazonas-Delphine gezeigt werden. Hier bekam Heinz von Dariu, unserem Guide, eine traditionelle Willkommens-Bemalung seines Volkes verpasst, so dass wir in Puerto Nariño keine Probleme beim „Einreisen“ bekommen sollten.
In Puerto Nariño, einem autofreien, sehr auf nachhaltigen Tourismus ausgerichteten Ort, gingen wir zu unserer Unterkunft, wo es auch den Lunch gab. Wieder dabei waren der Kanadier Andrew und seine Begleiterin, die wir auch unterwegs schon mehrfach getroffen hatten.
Am Nachmittag fuhren wir dann noch einmal mit dem Boot hinaus, um Amazonas-Delphine zu beobachten. Allzuviel Glück hatten wir nicht, aber auch so war es eine entspannte Bootstour.
Nach dem Dinner machten wir noch eine Runde durch das Dorf, auch auf der letztlich erfolglosen Suche nach ein bisschen Internet. Egal, ist man halt offline, und trinkt stattdessen ein, zwei Poker – ein sehr beliebtes Bier in Kolumbien.