Heute ging es von Bogotá nach Leticia, ganz im Süden von Kolumbien, im Dreiländereck mit Brasilien und Peru. Alles war pünktlich, wir saßen im Flieger – und mussten nach zwei Stunden wieder aussteigen, da es technische Probleme gab, die offenbar nicht behoben werden konnten. Letztendlich ging es dann mit dreieinhalb Stunden Verspätung endlich los in den Süden.
In Leticia angekommen erwarteten uns bereits unser Guide Dariu und Taxista Abraham mit seinem klapprigen Gefährt, dessen Federn bereits vor mehreren 10.000 Kilometern aufgegeben haben. Wir fuhren zum Kilometro 11 der Straße, die eigentlich 175 km haben soll, aber es nur auf 22 bringt – und überaupt die einzige Straße in weitem Umkreis ist. Dort erwartete uns im Reservat Tanimboca bereits das Abendessen – eine Pizza mit Boden aus Maniokmehl. Deutlich anders als normaler Pizzateig, aber lecker.
Aufgrund der Flugverspätung hatten wir das für den Nachmittag vorgesehene Programm verpasst; dies sollte dann morgen früh ab 6 Uhr nachgeholt werden. Wer uns kennt weiß, dass das nicht wirklich unsere Uhrzeit ist, aber was muss…
Zuerst aber ging es durch den nächtlichen Dschungel zu unserem Baumhaus, vorbei an Schlangen, Spinnen, Ameisen, Fröschen und noch einigem Getier mehr. Dort angekommen, legten wir uns sehr bald ins Bett, lauschten noch ein wenig den Dschungelgeräuschen und schliefen dann bald ein.