Nach einem vergleichsweise üppigen Frühstück in der Hostería ging es wieder on the road. Zunächst fuhren wir Richtung Westen, bis die berühmte Ruta Nacional 40 kreuzte, auf der wir dann weiter Richtung Süden fuhren. Die „Cuarenta“ ist mit 4.885 Kilometern die längste Straße der Welt (ca. 1.000 km länger als die Route 66 in den USA), sie führt von der Atlantikküste im Südosten entlang den Andenkordilleren im Westen ins Hochland im Norden. Die gesamte Strecke, vergleichbar mit der Entfernung von Portugal bis in den Ural, liegt innerhalb Argentiniens. Knappe 40% der Straße bestehen aus Schotterpiste, der Rest ist asphaltiert.
Wir haben heute ca. 3% der gesamten RN40 passiert, davon nur etwa 30 km Schotter – es ist offensichtlich ein Aphaltisierungprogramm am Laufen. Nach insgesamt gut 300 km Fahrt erreichten wir die Hostería Cueva de las Manos in der Nähe der gleichnamigen Höhle. Diese wollten wir dann auch gleich besuchen, ein Feldweg führt direkt von der Hostería zum Canyon des Río Pinturas, in welchem die Höhle liegt.
Unterwegs trafen wir auf ein Auto (das einzige…), der Fahrer erzählte uns, dass die Brücke im Canyon zerstört sei, und man deswegen nicht zur Höhle herüber könne. Da wir jedoch schon fast da waren, fuhren wir noch bis zum Rand des Canyons und genossen den Ausblick. Dieser erinnert stark an unsere Tour durch die Nationalparks der USA in 2012… Den Besuch der Höhle haben wir auf morgen verschoben.