Nach einem echten Frühstück (¡8 Uhr!) ging es mit Adrian – früher Programmierer, heute Park Ranger – auf eine Hiking Tour über die nahegelegene Península Gravina. Endloser Strand, viele Vögel, darunter die Flightless Steamer Duck (eine Ente, die nicht fliegen kann), Oyster Catcher, Kormorane, und natürlich Möwen. Auf einem Felsvorsprung sahen wie dann noch ein Seelöwen-Männchen mit seinem Harem beim Sonnenbad, bevor es eine kleine Stärkung mit Mate und Kaffee gab.
Bahía Bustamante wurde in den 1950er Jahren gegründet für die Seegras-Ernte. Damals gab es um die 500 Einwohner, eine Schule, Kirche, Kindergarten… In den 1980er Jahren ging der Seegras-Bestand dann zurück, genauso wie die Nachfrage, was zu einer deutlichen Verkleinerung der Siedlung führte. Auch heute noch wird Seegras geerntet, allerdings mithilfe von Taucher und Booten, während es früher einfach an Land gespült wurde. Ein weiteres Standbein ist die Hostería, die auf nachhaltige Bewirtschaftung Wert legt.
Nachmittags war dann Boat Ride angesagt. Auch hier wieder viele Vögel, viele Magellan-Pinguine – und jede Menge Seelöwen! Sehr neugierige Tierchen, die bis dicht an unser Boot herankamen, und viel Freude daran hatten, uns ihre Schwimm- und Tauchkünste vorzuführen. Wenn sie nur nicht so stinken würden…
Abends wieder lecker Dinner (unser Bedarf an Seegras ist jetzt für die nächsten zwei Jahre gedeckt), eine Flasche Cabernet Sauvignon, und früh ins Bett. So ein Tag an der Seeluft macht doch müde.
Eine Antwort auf „Bahía Bustamante“
[…] am Hafen trafen wir dann noch Chantel und Ton, zwei weltreisende Holländer, die wir bereits in Bahía Bustamante kennengelernt […]