Nach einer Runde Joggen auf der Promenade und am Strand von Puerto Madryn (Carsten) und Aufs-Bett-aufpassen (Heinz) schmeckt das Frühstück doch gleich doppelt gut. Schnell noch ein Fernglas gekauft, und auf geht’s nach Punta Tombo! Dies ist die größte Ansiedlung von Magellan-Pinguinen auf dem argentinischen Festland, mit je nach Quelle 500.000 bis 2.000.000 Tieren.
Es war schon etwas merkwürdig, die Pinguine auf normalem Land zu sehen, und nicht auf Eisbergen, auch waren die Tiere weit verstreut in der Gegend, nicht eng an eng. In den Dokus von Sir Richard Attenborough sieht das irgendwie immer anders aus… Beeindruckend war außer der Vielzahl der Pinguine auch ihre absolute Nicht-Scheu – kein Weglaufen, auch wenn man ganz nah heran kam, eher freundliche Neugier. Man musste fast aufpassen, dass man ihnen nicht auf die Füße trat, wenn sie da so im Weg standen. Viele waren am Brüten, einige am Schwimmen (unglaublich, wie elegant sie da aussehen, und wie schnell sie sind), die meisten standen einfach nur so herum und putzten sich.
Anschließend wollten wir noch nach Cabo dos Bahías, einer weiteren, weniger touristisch erschlossenen, Pinguin-Kolonie. Diesen Plan gaben wir jedoch angesichts der fortgeschrittenen Zeit und vor allem der noch vor uns liegenden Wegstrecke bald auf, denn es waren endlose Schotterpisten zu bewältigen. Also 250km durch schönste Landschaft, ständiger Wildwechsel (Schafe, Nandus, Gürteltiere, Hasen, …), und 3 Stunden kein anderes Auto weit und breit.
Pünktlich zum Abendessen kamen wir dann in Bahía Bustamante an, bezogen unser kleines Häuschen am Meer und ließen den Abend bei einer Flasche Malbec ausklingen.
Kleine GoPro-Spielerei…