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San Francisco, Tag 3: China Town, Fishermans Wharf, Alcatraz

Klaus hat herausgefunden, warum gestern Abend keine Straßenbahn kam – es gab da wohl irgendwo auf der Market Street eine Schießerei, zumindest den News im Fernsehen zufolge.

Das erste Ziel am heutigen Samstag: China Town. Und da war was los, wurde doch der Herbstmond gefeiert – ein Ereignis, das (verständlicherweise) nur einmal im Jahr vorkommt und daher angemessen begangen werden muss. Nachdem wir uns durch den Trubel geschoben und eisern der Versuchung widerstanden hatten, Unmengen an Plastiksouvenirs einzukaufen, suchten wir den nächst gelegenen Cable Car Stopp. Dort standen wir und standen, ohne dass ein Cable Car gekommen wäre, so dass wir dann um die Ecke ins Cable Car Museum gingen. Dort gibt es, wie es im Museum eben so ist, viele Informationen und Gegenstände zur Historie der Cable Cars. Dort laufen aber auch die Kabel aller vier aktiven Linien auf, dort ist also sozusagen der Maschinenraum das Cable Car Systems.

Anschließend hieß es dann wieder warten an einem Cable Car Stopp; die Zeit wurde uns jedoch von einem Schweizer verkürzt, den wir an der Haltestelle trafen und der uns von seinem dreimonatigen Trip um die Welt erzählte. Alaska muss auch mal einen Besuch wert sein, wenn man ihn so hörte. Irgendwann kam dann doch ein Cable Car, das uns zur Cannery Street am Fishermans Wharf brachte. Von dort liefen wir mit und durch die Touristenmassen und warfen einen Blick auf die berühmten Seelöwen am Pier 39, die heute nicht ganz so doll stanken (meinte Gudi).

Nun war es auch langsam Zeit, zum Pier 33 zu gehen, von dem die Fähre nach Alcatraz ablegt. War schon gut, dass wir im Voraus gebucht hatten, denn an diesem Tag waren alle Fahrten ausverkauft. Dem entsprechend trubelig ging es schon am Pier zu, und auch Alcatraz selbst war für meinen Geschmack deutlich zu voll. Allerdings wurde man durch den wirklich richtig gut gemachten Audioguide abgelenkt, der in Form eines Hörspiels durch das Gebäude führt. Diese Tour ist jedem SF-Besucher unbedingt zu empfehlen!

So ging denn die Zeit dahin, so dass wir erst recht spät wieder auf dem Festland ankamen. Nachdem wir noch Chucks für Gudi erstanden haben, gingen wir bei einem Italiener auf dem Weg zum Hotel was essen. Dann hieß es Abschied nehmen, denn Gudi und Klaus mussten am nächsten Morgen bereits um 8 Uhr im Flugzeug sitzen. Also wieder keine Cocktails.

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