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Reisen USA

Death Valley

Nach einer stärkenden Nachtruhe und einem ebensolchen Frühstück machten wir uns gegen Mittag in Las Vegas auf, das Death Valley zu erkunden. Die gut zwei Stunden Fahrt dorthin verliefen ereignislos und, wie die letzten Tage üblich, hauptsächlich geradeaus. Wir nahmen, der Empfehlung unseres Reiseführers folgend, die südliche Route über den Highway 178. Die Landschaft wurde unwirtlicher, es ging bergab, die Temperatur auf dem, was Chevrolet „Bordcomputer“ nennt, stieg kontinuierlich an, und dann waren wir mitten drin. Das Tal des Todes heißt übrigens nicht so, weil hier besonders viele Menschen ihr Leben gelassen hätten:

Das Tal erhielt seinen Namen, nachdem 1849 zwei Gruppen von Reisenden mit insgesamt etwa 100 Wagen eine Abkürzung des Old Spanish Trail suchten und dabei in das Tal gerieten. Nachdem sie wochenlang keinen Ausweg aus dem Tal gefunden hatten und bereits gezwungen waren, mehrere ihrer Ochsen zu verspeisen (wobei sie das Holz ihrer Wagen als Brennholz verwendeten), ließen sie ihre restlichen Wagen zurück und verließen das Tal über den Wingate Pass. Dabei drehte sich eine der Frauen aus der Gruppe um und rief dem Tal ein „Goodbye, Death Valley“ hinterher. Trotz einer weitverbreiteten Legende soll niemand aus der Gruppe bei der Taldurchquerung umgekommen sein, bis auf einen Greis namens Culverwell, der schon beim Betreten des Tales sterbensmatt gewesen war. Quelle: Wikipedia

Im Badwater Basin, mit 85,5 m unter dem Meeresspiegel der tiefste Punkt der USA, machten wir bei 115°F (ca. 46°C) den ersten Halt und schauten uns die dort zu findenden Salzformationen an. Die Realität sah nicht ganz so beeindruckend aus wie das Bild im Reiseführer, aber immerhin. Aufgrund der extrem niedrigen Luftfeuchtigkeit war die Hitze auch nicht ganz so unerträglich, wie es aufgrund der Zahlen erst einmal scheinen mag. Dennoch war das Wasser in unserer Trinkflasche nach dem vielleicht 15minütigen Ausflug deutlich aufgeheizt.

Wir fuhren dann noch den Artist’s Drive ab, der an einigen schön gefärbten Felsformationen vorbeiführt. Da wir die letzten Tage aber bereits Unmengen verschiedenster Steine und Steinformationen gesehen hatten, hielt sich unsere Begeisterung in Grenzen. So fuhren wir dann weiter durch das Tal und bedauerten die Harley-Fahrer, die durch den heißen Fahrtwind gut durchgegart sein mussten. Auf den Highway 190 eingeschwenkt, kamen wir bald zu den Mesquite Sand Dunes, wo wir auch noch eine kurze Wanderung machten. Heinz machte ein paar Fotos mit der Dreckqueen; es war schon erstaunlich, wie schnell der Wind dafür sorgte, dass das Dreckstückchen im Sand versank.

Nach kurzer Fahrt erreichten wir dann unser Nachtquartier in Panamint Springs, eine einfache Anlage mit ein paar Hütten, Campingplatz, Tankstelle und wirklich empfehlenswertem Restaurant mit schönem Blick von der Terrasse. Dort genossen wir das ein oder andere Bier, später noch den Sternenhimmel, und dann ging es ab ins Bett.

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